Burgbau und die Rolle des Ecks

In dieser Geschichte sind zwei historische Vorlagen eingegangen. Zum einem die Sage über die Burg Waldeck und wie der Name für die Burg entstand und zum anderen das Gedicht "Der Wichtelstein" von Heinrich Danzglock. Beiden Überlieferungen liegt der Burgbau zugrunde. Diese beiden Vorlagen habe ich in einem der heutigen Jugend zugänglichen Text miteinander verschmolzen und dabei versucht die Grundaussagen der beiden Vorlagen so gut wie möglich beizuhalten.

Der aus diesen beiden Vorlagen (siehe unten stehende Buttons) entstandene Text ist zum einem in dem 3. Teil der "Waldecker Geschichten" und in dem Märchenbuch "Wichtelkönig Eck" wiedergegeben.

Sage über die Entstehung der Burg Waldeck

Der Wichtelstein

Textauszug

Es begab sich zu einer Zeit im tiefen Mittelalter, als sich die Wälder von den Alpen bis an die Nordsee fast lückenlos erstreckten, dass eine Reiterschar von Fritzlar her das Edertal hinaufgezogen kam. Die Rüstungen der Reiter glänzten in der hochstehenden Mittagssonne. An der Spitze der Reiterschaft ritt ein Graf, der mit seinen Rittern auf der Suche nach einem geeigneten Platz für eine Burg war. Sie ritten durch die Hemfurt der Eder - wonach der dort später gebildete Ort seinen Namen bekam - und kamen kurze Zeit später in das sich weit öffnende Tal, das mittlere Edertal, wo heute, fast 1000 Jahre später, sich das Hauptbecken des Edersees befindet.
Am Hopfenberg, den heutigen Ederseeinseln, sahen sie einen Schäfer, der sich in der Mittagssonne an einem schattigen Platz zum Ausruhen in das Gras gelegt hatte. Seine Schafe fraßen das saftige Gras der grünen Ederwiesen und die Hunde des Schäfers waren eifrig damit beschäftigt die Herde zusammenzuhalten.
Der Graf lenkte sein Pferd zum Schäfer hin. Dort angekommen grüßte er und fragte ihn: "Weißt du hier in der Gegend einen guten Platz für den Bau einer Burg?" Der Schäfer, ohne .............